Ragn-Sells, ein Umweltschutzunternehmen, und Vilokan, ein Umwelttechnikunternehmen, haben jetzt mit dem Bau einer gemeinsamen Anlage für die Aufbereitung von Lösungsmitteln in Högbytorp außerhalb von Stockholm begonnen. Jetzt ist der erste Spatenstich erfolgt und die Anlage wird nach ihrer Fertigstellung eine Kapazität von 20.000 Tonnen Lösungsmittel pro Jahr haben. Anstelle der Verbrennung können die CO2-Emissionen durch das Recycling und die Wiederverwendung von Lösungsmitteln theoretisch um bis zu 92 % gesenkt werden.
Derzeit werden Lösungsmittel hauptsächlich aus fossilen und endlichen Ressourcen hergestellt und alte Lösungsmittel werden zur Energiegewinnung fast ausschließlich verbrannt. Laut unabhängigen Studien von ETHOS Research können die CO2-Emissionen durch das Recycling und die Wiederverwendung von Lösungsmitteln im Gegensatz zur Neuproduktion je nach Art des Lösungsmittels um 46 bis 92 Prozent gesenkt werden.
Der Bau der Anlage ist ein Gemeinschaftsprojekt von AF Bygg Syd, Ragn-Sells und Vilokan; die Anlage soll im Herbst 2024 in Betrieb genommen werden. Über einen Pelletkessel wird Dampf als Energiequelle für den Prozess erzeugt. Hat die Anlage ihre vollständige Kapazität erreicht, können jährlich bis zu 20.000 Tonnen Lösungsmittel verarbeitet werden. Dabei richtet sich die Anlage hauptsächlich auf die Reinigung und das Recycling von Ethanol, Aceton und Glykol.
„Durch die Kombination der umfangreichen Erfahrung und des großen Sammelnetzwerks von Ragn-Sells mit dem umfassenden Erfahrungsschatz von Vilokan im Bereich Abscheidetechnik können wir etwas Außergewöhnliches schaffen. Gemeinsam können wir unseren Kunden helfen, ihre Umweltziele zu erreichen und auf einzigartige Weise neue Produkte aus recycelten Materialien zu schaffen“, erklärt Lars Rosell, Vizegeschäftsführer der Vilokan Group.
Von links: Magnus Hamnér/Ragn-Sells, Eray Eryilmaz/Vilokan, Erik Gustafsson/Ragn-Sells. Foto: Ragn-Sells.